Einfach besonders
Momentaufnahme: Die Kurstadt Meran
Eine quirlige kleine Stadt, die pure Lebenslust versprüht. Die mediterrane und alpenländische Kultur, in vielen Facetten und Aromen, die an jeder Straßenecke erlebbar ist. Land und Leute lernt man besonders an Marktagen kennen. Und nicht selten schließt man sie sogar ins Herz.
Glücksmoment: Der Ladurnerhof
Das zweiflügelige Tor öffnet sich und eine kleine ländliche Oase tut sich auf: Im luftigen Innenhof fällt der Blick auf den großen Stadel, die fruchtbaren Weinberge, den gepflegten Gemüsegarten und auf die riesige alte Zeder. Verkehr und Trubel sind ausgeblendet, die Stadt scheint fern, obwohl es nur 10 Gehminuten bis zu den Lauben sind.
Rückblick:
Die Geschichte dahinter
Einst.
In der Hallergasse, mitten in der Altstadt von Meran, befindet sich ursprünglich die Hofstelle der Vorfahren der Familie Runggaldier. Vom Hof aus werden die Ochsen durch die Meraner Altstadt zur heutigen Verdistraße auf die Weide getrieben.
Jahrhundertwende.
Es geht aufwärts, Meran entwickelt sich zur Kurstadt. Die Ochsen und ihre Hinterlassenschaften passen nicht mehr in das Stadtbild und sind den Stadtvätern ein Dorn im Auge, sodass Sebastian Ladurner, der Urgroßvater von Gastgeber Hannes, die Hofstelle in die Verdistraße verlegt, die ehemalig die Bezeichnung „Unterm Berg“ trägt. Hier entsteht 1910 die Villa mit Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude, Ladurnerhof genannt. Im Hochparterre des Wohnhauses entsteht ein Gasthaus mit Stuben und Terrasse, welches verpachtet wird. Im ersten Stock wohnt die Familie, im zweiten und dritten Stock wohnt je eine Großfamilie zur Miete.
Erster Weltkrieg.
Der Gasthausbetrieb wird aufgelassen und auch nicht wieder aufgenommen, zeitweilig wird das Haus als Lazarett genutzt. Spuren des alten Gasthauses sind bis heute sichtbar, wie etwa die Aufschriften „Kaffee“ und „Restaurant“ auf der heutigen Privatterrasse.
Heute.
Der Ladurnerhof ist ein Jugendstilensemble, welches Dekorationselemente des modernen Heimatschutzstils aufweist. Das dreistöckige Gebäude, einst von Josef Mattmann geplant, wird 2013 an der Nordwestseite um einen Anbau erweitert und insgesamt liebevoll saniert. Der Ursprungsstil des Hauses wird beibehalten und an der Westfassade eine neue Symmetrie geschaffen.
Feine Auszeit:
Die Panorama-Dachterrasse
… und wenn Sie glauben, jetzt gibt’s wirklich nichts neues mehr zu entdecken, dann öffnet sich die Tür im dritten Stock und Sie finden sich in einem kleinen Paradies wieder: Unter einer Glyzinienlaube und eingetopften Olivenbäumen, mit dem Duft nach Jasmin und Lavendel in der Nase und den Weinberg im Blick, haben Körper, Geist und Seele einen idealen Rückzugsort gefunden. Milde Temperaturen gibt’s im Frühling und Herbst, pure Sonnenwärme (inkl. Außendusche) im Hochsommer. Zur Dämmerung hin entlockt die ins Abendrot getauchte Bergkulisse so manche verzauberte „Ohs“ und „Ahs“.
Genuss-Stelldichein:Die alte Ansetz
Früher wurde hier Wein angesetzt, heute wird Kaffee aufgesetzt. Die alte Ansetz ist Aufenthaltsraum und Vertrauensbar in einem und bietet mit ihren Natursteinmauern, den Loungesesseln und Holztischen ein feines Ambiente zum Kaffee trinken, Lesen und Verweilen. Auf Wunsch wird hier auch ein ausgedehntes Frühstück serviert, welches einzeln gebucht werden kann und auch im Appartement oder auf der Dachterrasse genossen werden darf. Vormerkung innerhalb Mittag des Vortags notwendig. Preis 18,00 € pro Person.
In der Vertrauensbar* finden ausgewählte- und formschön verpackte Produkte ihren Platz:
- Aromatisches: Kaffee- und Teespezialitäten
- Heimisches: Auswahl an lokalen Rotweinsorten
- Erfrischendes: Getränkekühlschrank mit Bier, Weiß- und Roséweinen, Wasser und Säfte
- Leichtes: Marmeladen, Konfitüren, Honig und Butter
- Mediterranes: Olivenöl in bunten Behältern
- Selbstgemachtes: Kleine Mitbringsel für Daheimgebliebene oder Erinnerungen an den verbrachten Urlaub können je nach Verfügbarkeit in der Ansetz gekauft werden: u.a. selbstangefertigte Brotbeutel, Filzhandwerksartikel von der talentierten Nachbarin gegenüber und andere kleine Schätze …
* Die Vertrauensbar basiert auf Vertrauen. Der Gast kann sich selbst bedienen und die Leckereien sowohl in der Ansetz als auch in der eigenen Ferienwohnung genießen. Notieren Sie einfach Ihre Konsumation, Name und Datum auf einen der Zettel und hinterlegen Sie diese in der Holzbox.
Herrlich unAUFGEREGT und ein Ort der absoluten Entspannung.
Veronika Runggaldier
… begrüßt, empfängt und führt herzlich durch das herrschaftliche Haus mit dem heimeligen Jugendstilambiente, den offenen Glasfronten, den Terrazzoböden und den einladenden Polstermöbeln. Wenn man sie so dabei beobachtet, merkt man ihr nicht an, dass sie früher mit dem Hoteliersberuf so gar nichts am Hut hatte und eigentlich Biologin ist. Doch bei den Menschen ist es so wie mit den Pflanzen: Liebe Worte lassen sie gedeihen, ein feines Ambiente hilft bei der Entfaltung und bei so einer warmherzigen Umsorgung, können Gäste (und Blumen) gar nicht anders als aufzublühen …
Jakob
… ist der Sohn des Hauses und ein echter Daniel Düsentrieb: Mit seinen 17 Jahren kümmert er sich bereits mit viel Passion um die Bewässerung der Grünfläche inklusive Bau und Umbau von Beregnungsleitungen und den Weinberg. Dass das praktische Handwerk Jakobs Steckenpferd ist, fällt auch den Gästen auf, die über sein Knowhow und den Konstruktionen aller Art nur so staunen können. Den Erfindergeist hat er wohl von seinem Papa und dem Opa geerbt, denen er immer gerne beim Werkeln hilft. Weil der Opa nicht mehr so gut hört, ergeben sich dabei immer interessante Unterhaltungen, die alle schmunzeln lassen …
Steffi
… ist die Tochter des Hauses, die Mama Veronika hin und wieder an der Rezeption vertritt oder als Model bei Hof Fotos aushilft. Den hilfsbereiten und höflichen Charakter hat sie, man munkelt, zu gleichen Teilen von ihren Eltern geerbt. Weil man aber als Teenie mittunter ganz andere Sachen im Kopf hat, als ständig daheim zu helfen, ist Steffi viel unterwegs und nicht so oft im Ladurnerhof anzutreffen. Ihr liebstes Hobby? Reiten! Und auch ein bisschen ihr Handy. Aber das ist wohl bei allen Teenies so …
Hannes Runggaldier
… ist der Hausherr im Ladurnerhof, beruflich aber meist auswärts tätig und ein viel beschäftigter Mann. Ihn bekommen die Gäste weniger zu Gesicht, außer am Wochenende, wenn er zusammen mit Jakob in der Werkstatt werkelt. Oder werktags, wenn er frühmorgens aus dem Haus eilt, weil er zu spät dran ist. Hannes ergeht es da manchmal ähnlich wie Steffi, viele Sachen im Kopf, viel zu denken – da kann es schon mal vorkommen, dass er manches vergisst. Wenn er sich also bei Ihnen als Hannes Runggaldier vorstellt, Sie ihn aber schon seit 10 Jahren kennen, weil Sie Stammgast sind, dann machen Sie sich nichts draus. Jeder hat so seine liebevollen Macken …
Herr Runggaldier Senior alias Opa
… ist ein echtes Urgestein, der den 90ern fit wie eh und je entgegen sieht. Weder Minusgrade im Winter noch 40 Grad im Sommer können diesen Mann von der Arbeit im Acker oder von der Fahrt in der steilen Zahnradbahn abhalten. Ein wunderlicher, aber unterhaltsamer Zeitgenosse, findet so mancher Gast.
Frau Runggaldier Senior alias Oma
… ist die bessere Hälfte von Opa und ebenfalls rüstige und flotte Seniorin. Bis vor 14 Jahren war sie die Chefin im Ladurnerhof. Manchmal, um der alten Zeiten Willen, hilft sie beim Empfang der Gäste aus. Außerdem kümmert sie sich liebevoll um die Balkonblumen und den Gemüsegarten und bekocht die Juniorfamilie, wenn dort die Zeit knapp ist.
Hof- und Familienhund Lenny
… ist ein sehr lieber und freundlicher Hund, der mit seinem Äußeren wie ein Rabauke wirkt. Tatsächlich ist er aber ein alter Kuschelbär, sehr gutmütig und verspielt und für jede Krauleinheit zu haben. Mit Freude präsentiert er jedem sein Spielzeug, begleitet Opa, Jakob und Hannes in den Acker und genießt sein Leben, wie Oma Runggaldier, voll und ganz.